Links.
Giardino
Reale
(Pl.
G
6),
der
Königl.
curatie
Nuove
(s.
unten).
Molo
(Pl.
H
6),
an
der
Piaz-
zetta
(S.
444).
Rechts.
(XVII.
Jahrh.);
in
der
Sakristei
schöne
Bilder
von
Tizian.
Dogana
di
Mare
(Pl.
G
6),
Hauptzollamt
(1676-82),
auf
dem
Vorsprung
zwischen
dem
Großen
und
dem
Giudecca-
Kanal.
Vom
Molo
oder
von
den
S.
440
gen.
Dampferstationen
S.
Marco
(Pl.
G
6)
und
S.
Zaccaria
(Pl.
H
5)
wenden
wir
uns
nunmehr
zum
**Markusplatz
(Pl.
G
5),
dem
Mittelpunkt
des
venezianischen
Lebens,
der
noch
jetzt
einen
vollendeten
Eindruck
von
Venedigs
einstiger
Größe
gewährt.
Er
ist
175m
lang,
westl.
56,
östl.
82m
breit
und
mit
Trachyt-
und
Marmorplatten
belegt.
Den
Platz
begrenzen
nördl.
und
südl.
die
sog.
Prokurazien,
einst
Wohnung
der
neun
Prokuratoren
beamten
wurden
1480-1517
aufgeführt,
die
Procuratie
nuove,
jetzt
mit
der
anstoßenden
alten
Bibliothek
(S.
444)
als
königl.
sind
1584
von
Vinc.
Scamozzi
begonnen
worden.
Das
Atrio
oder
Nuova
Fábbrica,
an
der
Westseite,
stammt
erst
aus
dem
J.
1810.
Im
Erdgeschoß
dieser
Bauten,
vor
den
Kaufläden
und
den
S.
439
gen.
Kaffeehäusern,
ziehen
sich
Bogengänge
hin.
Der
Markusturm
(Campanile
di
S.
Marco),
an
der
Ecke
der
Alten
Bibliothek,
wird
seit
dem
Einsturz
(1902)
neu
aufgeführt.
—
Der
1496-99
erbaute
Uhrturm
(Torre
dell’
Orologio),
neben
den
alten
Prokurazien,
bildet
den
Eingang
der
Merceria
(S.
442).
**San
Marco
(Pl.
H
5),
die
Kirche
des
h.
Markus,
dessen
Ge-
beine
die
Venezianer
830
begonnen,
nach
dem
Stadtbrande
von
976
erneut
und
seit
der
Mitte
des
XI.
Jahrhunderts
im
byzantinischen
Der
Grundplan
(76,5m
Länge
bei
51,8m
Frontbreite)
hat
die
Form
eines
griechischen
um
den
vorderen
Kreuzarm
erstreckt
sich
eine
Vorhalle.
Der
ganze
Bau
ist
außen
und
innen
mit
über
500
meist
orientalischen
morsäulen
und
mit
Mosaiken,
meist
aus
dem
X.-XVI.
Jahrhundert,
ausgeschmückt.
An
der
Fassade
erhöhen
die
gotischen
Zutaten
(XV.
Jahrh.)
den
phantastischen
Reiz.
Über
dem
Hauptportal
vier
antike
vergoldete
Bronzerosse
aus
Konstantinopel.
Das
Innere
(12-2
Uhr
geschlossen)
macht
durch
die
Pracht
der
Aus-
stattung
und
durch
die
Schönheit
der
Hauptlinien
einen
wunderbaren
Ein-
druck,
überall
bieten
sich
köstliche
Durchblicke.
Der
kostbare
Altar-
aufsatz
(Pala
d’Oro),
aus
Konstantinopel
(1105),
ist
wochentags
12-3
Uhr
zu
besichtigen;
das
Billett
(50
c.)
berechtigt
zugleich
zum
Eintritt
in
die
Schatzkammer
(Tesoro),
im
r.
Querschiff
(Zutritt
11-2
Uhr).